Ein einsamer Ort (1950) – Review
Dixon Steel (Humphrey Bogart) befindet sich in so etwas wie einem kreativen Tief. Sein Erfolg sowie Ansehen als Drehbuchautor sind über die Jahre abgeflacht; obgleich die lyrische Arbeit einst für sich sprechen konnte, ist insbesondere die Reputation daran Schuld, es sei schwer, mit ihm zu...
Priscilla – Review
Jede Beziehung hat ihre Schwierigkeiten. Als bessere Hälfte einer prominenten Persönlichkeit tritt man wegen ebenjener schnell ins Rampenlicht, im Fall von Priscilla Ann Beaulieu (Cailee Spaeny) – zukünftige Gattin von Musiklegende Elvis Presley – hat sich jedoch ein Großteil des Dramas auf der Schattenseite abgespielt....
All of Us Strangers – Review
Adam (Andrew Scott) ist ein alleinstehender Drehbuchautor, der in einem kleinen Apartment eines mehrstöckigen Hochhauses in London lebt. Es scheint, dass außer ihm niemand darin lebt und dementsprechend isoliert wirkt das gesamte Szenario. Adam kommt mit dem Schreiben nicht voran, es macht den Eindruck, dass...
Palm Springs (2020) – Review
Peinliche Momente und das Verlangen, selbige rückgängig machen zu können, kennen wir alle. Sei es ein missverstandener Gesichtsausdruck, unlustiger Witz oder das versehentliche Entfleuchen eines Furzes während der Klassenarbeit – der Wunsch, dies wäre nie geschehen, bleibt stark und standhaft. Nyles (Andy Samberg) hat dieses...
Maestro – Review
Zu träumen ist ein gefährliches Wagnis, denn wie garantiert man sich selbst, dass Träume eines Tages wahr werden? Ambitionen erreichen schnell Höhen, deren Messlatten nicht mehr ohne Risiko beim Sprung zu überqueren sind. Es liegt bei einem selbst, ob einem der Sprung und der potenzielle...
Die Frau im Nebel – Review
Unbarmherzig wie eh und je tritt der Fund einer Leiche auf. Der Anblick ist für den erfahrenen Polizisten Hae-joon (Park Hae-il) etwas Alltägliches, schließlich verdient er bereits seit vielen Jahren sein Geld beim Morddezernat, dessen Arbeit von toten Körpern definiert wird. Diesmal handelt es sich...
Reminiscence – Vergangenheit ohne Zukunft?
Die Kraft der Erinnerung ist tückisch. Wunderschön und einfühlsam, gleichzeitig aber auch empathielos und krankhaft realistisch. Die transferierte Emotionswoge einer Erinnerung an die guten und schlechten Tage von damals kann einen von innen auffressen, besonders wenn die guten Tage den schlechten gewichen sind und man...